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Bei unseren Agri-PV-Projekten bleibt mehr als 90 % der Fläche landwirtschaftlich nutzbar. Gleichzeitig erzeugen wir auf derselben Fläche 100 % erneuerbare Energie. Dank der Erfahrung aus unserem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb können wir die Anforderungen der DIN SPEC 91434 für die landwirtschaftliche Hauptnutzung sicher erfüllen.
So wurde in der Gemeinde Freienwill (Schleswig-Holstein) eines der ersten Agri-PV-Projekte dieser Größenordnung in Deutschland umgesetzt. Der Solarpark verbindet landwirtschaftliche Erzeugung und nachhaltige Energieproduktion zu einem wegweisenden Konzept mit Mehrwert.
Agri-PV ermöglicht die gleichzeitige Produktion von Nahrungsmitteln und erneuerbarer Energie – ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Durch die Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik erhöht sich die Effizienz der Landnutzung, sichert landwirtschaftliche Erträge und unterstützt aktiv die Energiewende.
So entsteht ein zukunftsfähiges Modell der Landbewirtschaftung, das die Energiewende voranbringt und gleichzeitig Boden, Wasser und Artenvielfalt schützt.
In der Gemeinde Freienwill entstand ein ökologischer Solarpark, der landwirtschaftlich betrieben wird. Auch hier spielt die klimafreundliche Energiegewinnung eine ausschlaggebende Rolle, im Mittelpunkt steht jedoch der ökologische Landbau. Die Bewirtschaftung im ökologischen Landbau ist ein ganzheitliches Konzept, das auf einer biologisch-organischen Kreislaufwirtschaft basiert und somit eine umweltverträgliche Form der Landwirtschaft darstellt.
Unsere Agri-PV-Flächen vereinen erneuerbare Energieerzeugung und nachhaltige Landwirtschaft auf derselben Fläche. Dabei setzen wir gezielt auf ökologischen Landbau, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, die Artenvielfalt zu fördern und ein widerstandsfähiges, sich selbst unterstützendes Ökosystem zu schaffen.
Die Bewirtschaftung des Agri-PV-Parks erfolgt durch das landwirtschaftliche Unternehmen Osterhof ökologisches Flächenmanagement GmbH & Co. KG, erfolgt gemäß den strengen Vorgaben der EU-Öko-Verordnung 848/2018 für den ökologischen Landbau. Zusätzlich richtet sie sich nach der DIN SPEC 91434 für Agri-Photovoltaik. Diese Norm legt Anforderungen an Planung, Betrieb, Dokumentation und Betriebsüberwachung fest und definiert Messkennzahlen für die Qualitätssicherung von Agri-PV-Anlagen – stets mit Fokus auf die landwirtschaftliche Nutzung.
Die Einhaltung dieser hohen Standards wird jährlich von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft. So entsteht ein ganzheitliches, biologisch-organisches Kreislaufwirtschaftssystem, das erneuerbare Energie und hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse gleichermaßen ermöglicht – ein echter Mehrwert für Umwelt, Landwirtschaft und Region.
Unter und zwischen den Modulgestellen entsteht ein verändertes Mikroklima, das sich in den Bereichen Licht, Wasser und Temperatur positiv auswirken kann. Niederschlag wird gleichmäßiger verteilt, direkte Sonneneinstrahlung abgemildert und die Wasserspeicherung im Boden verbessert. Erste wissenschaftliche Beobachtungen deuten darauf hin, dass diese Bedingungen das Wachstum vieler Kulturpflanzen fördern können.
In den kommenden Jahren wird die wissenschaftliche Begleitung zeigen, inwieweit sich diese Mikroklimaveränderungen tatsächlich als agronomischer Vorteil erweisen – insbesondere im Hinblick auf Ertragssicherung, effiziente Flächennutzung und Anpassung an den Klimawandel.
Direkt unter den Modulen entstehen neben den Kulturpflanzen auf der Fläche ein bis zu einem Meter breiter Feldrandstreifen. Diese schützen den Boden vor Wind- und Wassererosion und fördern gleichzeitig die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Auf 20 ha Fläche entstehen so rund 20.000 m naturnaher Feldsaum – eingebettet in die aktive Nutzung.
Das angewandte Flächenmanagementkonzept in Form gezielter Umweltmaßnahmen auf der Ackerfläche und der zugehörigen Ausgleichsfläche kommt zusätzlich der Natur und der Artenvielfalt zugute.