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Ein Solarpark mit Mehrwert

Agri-PV - Freienwill

Agri-PV nach DIN SPEC

Landwirtschaft und Energie im Einklang

Photovoltaik als Teil der produktiven Landwirtschaft

Landwirtschaft wirksam kombinieren

Seit Jahrzehnten verbinden wir Landwirtschaft und moderne Energietechnologie – mit dem Ziel, zukunftsfähige Lösungen zu schaffen. Dieses Verständnis prägt all unsere ökologischen Solarparks und bildet auch das Fundament unserer Agri-Photovoltaikanlagen (Agri-PV).



Bei unseren Agri-PV-Projekten bleibt mehr als 90 % der Fläche landwirtschaftlich nutzbar. Gleichzeitig erzeugen wir auf derselben Fläche 100 % erneuerbare Energie. Dank der Erfahrung aus unserem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb können wir die Anforderungen der DIN SPEC 91434 für die landwirtschaftliche Hauptnutzung sicher erfüllen.

So wurde in der Gemeinde Freienwill (Schleswig-Holstein) eines der ersten Agri-PV-Projekte dieser Größenordnung in Deutschland umgesetzt. Der Solarpark verbindet landwirtschaftliche Erzeugung und nachhaltige Energieproduktion zu einem wegweisenden Konzept mit Mehrwert.

Effiziente Flächennutzung

Nahrungsmittelproduktion und Energieerzeugung als Synergie.

Agri-PV ermöglicht die gleichzeitige Produktion von Nahrungsmitteln und erneuerbarer Energie – ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. Durch die Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik erhöht sich die Effizienz der Landnutzung, sichert landwirtschaftliche Erträge und unterstützt aktiv die Energiewende.


Dieser Ansatz schafft einen Dreifachnutzen:

  • Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion
  • Erzeugung klimafreundlicher Energie
  • Schaffung neuer Lebensräume zur Förderung der Biodiversität

So entsteht ein zukunftsfähiges Modell der Landbewirtschaftung, das die Energiewende voranbringt und gleichzeitig Boden, Wasser und Artenvielfalt schützt.

Vom Boden aus gedacht –

wie Agri-PV Landwirtschaft und Solarenergie vereint

Unsere landwirtschaftlichen Wurzeln sind für uns Antrieb und Verpflichtung zugleich. Deshalb betrachten wir unsere zukünftigen Energieflächen von Anfang an aus landwirtschaftlicher Sicht. Schon in der Planungsphase unserer Solarparks überlegen wir genau, wie alle technischen Komponenten zusammenspielen, damit die Flächen langfristig effizient bewirtschaftet werden können und gleichzeitig eine hohe Energieausbeute erzielt wird.

 

Gründung mit Rammpfosten

Die Grundlage der Agri-PV-Anlage bildet eine schonende Gründung mit Rammpfosten. Dabei werden die Pfahlgestelle GPS-genau in den Boden eingearbeitet. Durch den Verzicht auf Betonfundamente für Zäune, Gestelle und Trafostationen liegt der Versiegelungsgrad bei max. 1 %.

Diese Bauweise erhält die Bodenqualität, wahrt die natürliche Struktur und ermöglicht eine spätere Rückbaubarkeit der Anlage ohne bleibende Eingriffe. So wird von Beginn an auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gesetzt.

 

Technische Präzision mit GPS

Für das Projekt wurden die Anlagen mithilfe modernster GPS-Technik millimetergenau geplant und errichtet. Die Pfosten sind exakt ausgemessen und gerammt, sodass eine präzise digitale Karte entsteht. Dies ermöglicht eine GPS-genaue Bewirtschaftung mit aktueller Landtechnik.

  • Reihenabstand: 6 m
  • Mindesthöhe über Gelände: 2,10 m
  • Nachführsystem: einachsiges Single-Tracking mit Ost-West-Ausrichtung


Die Fläche bleibt so maschinell nutzbar – und die landwirtschaftliche Arbeit nahtlos integrierbar.

 

Technologie, die sich anpasst

Die beweglichen Solarmodule folgen mithilfe von Tracking-Systemen dem Sonnenstand.

    Dadurch wird:
  • die Energieausbeute maximiert,
  • das Bodenklima geschont,
  • Sonneneinstrahlung und Niederschlag gleichmäßig verteilt.

Zusätzlich sind die Module bifazial, sie nutzen sowohl direkte Sonneneinstrahlung als auch reflektiertes Licht von unten. So entsteht ein nachhaltiges Zusammenspiel von Ertrag, Effizienz und Klimaanpassung.

Energie vom Acker


In der Gemeinde Freienwill entstand ein ökologischer Solarpark, der landwirtschaftlich betrieben wird. Auch hier spielt die klimafreundliche Energiegewinnung eine ausschlaggebende Rolle, im Mittelpunkt steht jedoch der ökologische Landbau. Die Bewirtschaftung im ökologischen Landbau ist ein ganzheitliches Konzept, das auf einer biologisch-organischen Kreislaufwirtschaft basiert und somit eine umweltverträgliche Form der Landwirtschaft darstellt.

Daten und Zahlen

  • gesamte Nutzfläche: ca. 24 ha
  • gesamte Ackerfläche: ca. 22 ha
  • Installierte Leistung: 14.5 MWp
  • Jahresertrag: ca. 17 Mio. kWh
  • Verbaute Solarmodule: 24.264
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Ökolandbau im Agri-PV-Park

Hohe Anforderungen mit nachhaltiger Flächenentwicklung


Unsere Agri-PV-Flächen vereinen erneuerbare Energieerzeugung und nachhaltige Landwirtschaft auf derselben Fläche. Dabei setzen wir gezielt auf ökologischen Landbau, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, die Artenvielfalt zu fördern und ein widerstandsfähiges, sich selbst unterstützendes Ökosystem zu schaffen.

Die Bewirtschaftung des Agri-PV-Parks erfolgt durch das landwirtschaftliche Unternehmen Osterhof ökologisches Flächenmanagement GmbH & Co. KG, erfolgt gemäß den strengen Vorgaben der EU-Öko-Verordnung 848/2018 für den ökologischen Landbau. Zusätzlich richtet sie sich nach der DIN SPEC 91434 für Agri-Photovoltaik. Diese Norm legt Anforderungen an Planung, Betrieb, Dokumentation und Betriebsüberwachung fest und definiert Messkennzahlen für die Qualitätssicherung von Agri-PV-Anlagen – stets mit Fokus auf die landwirtschaftliche Nutzung.



Nachhaltige Bewirtschaftung:
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel
  • Bodenschonende, nachhaltige Landbewirtschaftung
  • Förderung eines vielseitigen, sich selbst regulierenden Ökosystems


Die Einhaltung dieser hohen Standards wird jährlich von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft. So entsteht ein ganzheitliches, biologisch-organisches Kreislaufwirtschaftssystem, das erneuerbare Energie und hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse gleichermaßen ermöglicht – ein echter Mehrwert für Umwelt, Landwirtschaft und Region.

Mehrwert Mikroklima

Schutz und Ertrag im Gleichgewicht


Unter und zwischen den Modulgestellen entsteht ein verändertes Mikroklima, das sich in den Bereichen Licht, Wasser und Temperatur positiv auswirken kann. Niederschlag wird gleichmäßiger verteilt, direkte Sonneneinstrahlung abgemildert und die Wasserspeicherung im Boden verbessert. Erste wissenschaftliche Beobachtungen deuten darauf hin, dass diese Bedingungen das Wachstum vieler Kulturpflanzen fördern können.

In den kommenden Jahren wird die wissenschaftliche Begleitung zeigen, inwieweit sich diese Mikroklimaveränderungen tatsächlich als agronomischer Vorteil erweisen – insbesondere im Hinblick auf Ertragssicherung, effiziente Flächennutzung und Anpassung an den Klimawandel.

Symbiose mit der Artenvielfalt.


Direkt unter den Modulen entstehen neben den Kulturpflanzen auf der Fläche ein bis zu einem Meter breiter Feldrandstreifen. Diese schützen den Boden vor Wind- und Wassererosion und fördern gleichzeitig die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Auf 20 ha Fläche entstehen so rund 20.000 m naturnaher Feldsaum – eingebettet in die aktive Nutzung.

Das angewandte Flächenmanagementkonzept in Form gezielter Umweltmaßnahmen auf der Ackerfläche und der zugehörigen Ausgleichsfläche kommt zusätzlich der Natur und der Artenvielfalt zugute.

Energie mit Mehrwert

Unsere ökologischen Solarparks bilden den Dreiklang aus sauberer Energieerzeugung vor Ort, ökologischer Landwirtschaft und Förderung der Artenvielfalt.